Die Festung Lister Turm hält stand (mit einer Ausnahme)

Am ersten Februarwochenende waren wieder einmal alle Mannschaften des HSK Lister Turm im Einsatz. Während die Bundesligamannschaften sicherlich an anderer Stelle über ihre Erlebnisse berichten werden, möchte ich hier auf die Ergebnisse Verbandsliga und abwärts blicken und gleichzeitig eine interessante Statistik präsentieren: 

Abgesehen von einer Ausnahme am ersten Spieltag, als die 8. Mannschaft gegen die Zweitvertretung von Bemerode verlor, wurden bisher alle Heimspiele gewonnen - die einzige weitere Mannschaft die im Lister Turm verloren hat, war die 5. als es auswärts gegen die 4. ging.

In drei Heimspielen (5., 6., 7.) sollte diese Serie weiter ausgebaut werden und der Lister Turm zur Festung werden - auch wenn ein gewisser Ex-Weltmeister nicht an Festungen glaubt.

Wir starten jedoch in der Kreisklasse Ost, in der die 8. Mannschaft zu siebt nach Laatzen reisen musste. Diese zahlenmäßige Unterlegenheit machte sich jedoch kaum bemerkbar, im Gegenteil: Die Gastgeber saßen sogar nur zu viert an den Brettern, was dazu führte, dass nur 4 Partien ausgetragen, drei kampflos ausgingen und eine genullt wurde. Die vier Partien, die ausgespielt wurden, wurden fair verteilt, jedes Team konnte zwei davon gewinnen. Bei uns waren das Jonas und Lennart an Brett 5 bzw 8, Oliver und Jason mussten an Brett 2 und 3 die Segel streichen. Gert, Felix und Sven steuerten kampflose Punkte zum 5:2-Sieg bei.

Die weiteren Ergebnisse:
Anderten 3 -- Bemerode 2            2,5:5,5
Hannover 96 4 -- Isernhagen 4    3:5
Lehrte 7 - Lehrte 8                         3:5 

In der Tabelle steht unsere Mannschaft nun auf Platz 4 hinter den beiden Lehrter Mannschaften und den Schachdrachen aus Isernhagen. Am nächsten Spieltag  (25.2.) geht es zuhause gegen den Tabellenführer SK Lehrte 8.

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In der Kreisliga West trat die 7. Mannschaft gegen die Zweitvertretung der SvG Calenberg an. Im Duell mit dem Abstiegskandidaten sollte nach Möglichkeit die Heimserie fortgesetzt und der Anschluss an Spitzenreiter Wunstorf gewahrt werden. Früh sah es sehr gut aus und nach Siegen von Laurenz an Brett 1, Charlotte (3), Basil (4), Alexander, Safet und Philip (6-8) sowie einem halben Punkt von Levente am fünften sprang bei nur einer Niederlage (Marcus an Brett 2) ein ungefährdetes 6,5:1,5 heraus. 

Die weiteren Ergebnisse:
Wunstorf -- Barsinghausen 2    8:0
Rinteln 2 -- Eystrup                     4:4
Wedemark 2 - Springe 2          4,5:3,5

In der Tabelle ergibt sich damit Platz 2, einen Punkt hinter Spitzenreíter TuS Wunstorf, der das zweite 8:0 verbuchen konnte. Im direkten Duell mit den Wunstorfern wäre somit noch alles drin, zunächst geht es jedoch am 25.02. nach Springe zum SV Springe 2.

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In der Parallelstaffel kam es zum spannenden Titelkampf: Die 6. Mannschaft musste zuhause gegen die 5. Mannschaft des SK Lehrte antreten. Unsere Mannschaft hatte zwar einen Vorsprung von 2 Punkten, der sich allerdings daraus ergab, dass in der Neunerstaffel immer eine Mannschaft spielfrei ist - ein Los, das die Lehrter bereits hatten und unsere Mannschaft nicht. Der Mannschaftskampf begann damit, dass Thomas am 8. Brett seiner Gegnerin ein Geburtstagsgeschenk machte. Es folgten zwei relativ schnelle Remis von Dieter und Werner (der sein Remisangebot auf das Partieformular schrieb und dieses dem Gegner zeigte, um die Stille im Saal nicht zu stören) an den Brettern 6 und 7. Eine 2:1-Führung für Lehrte also, die Boris und Klaus an den Brettern 5 und 2 nach Niederlage von Luis an Brett 1 ausgleichen konnten - 3:3 und die beiden verbliebenen Bretter sahen gut aus. Hubert an Brett 3 sah sich im Endspiel einem verzweifelten Turmopfer für Dauerschach gegenüber, das er jedoch souverän abwehren konnte. Im folgenden Damenendspiel gelang es ihm, die Damen zu tauschen und einen nicht aufzuhaltenden Freibauern zu bilden, der die Partie entschied. Auch Martina an Brett 4 hatte Vorteile, bot jedoch nach Abschluss der Partie nebendran direkt Remis. Der Gegner spielte weiter, konnte jedoch nach Tausch eines Turms nichts mehr im Gewinnsinne ausrichten. Er gab eine Figur um alle Bauern vom Brett zu nehmen. Martina bot in der hierdurch entstandenen Remisstellung noch einmal Remis, das angenommen wurde - es stellte sich heraus, dass er beim ersten Remisangebot gerade zur Tür hereinkam und es nicht gehört hatte. Damit ein knapper Sieg im Spitzenspiel, den die 6. Mannschaft lange genießen kann - am 25.2. hat sie spielfrei.

Die weiteren Ergebnisse:
Döhren/Gleidingen -- Lehrte 6     2,5:5,5
Anderten 2 -- Eilenriede 3                4:4
Laatzen 3 -- Hannover 96 3          1,5:6,5
 

In der Tabelle grüßt die Mannschaft weiter von ganz oben mit jetzt vier Punkten Vorsprung auf die Verfolger von Lehrte und Hannover 96. Dadurch wird sich auch am spielfreien 25.2. nicht viel an der Platzierung ändern  

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Die 5. Mannschaft bekam es ebenfalls zu Hause mit dem auf Grund von Spielermangel schleppend in die Saison gestarteten Verbandsligaabsteiger aus Neustadt zu tun. Die erste beendete Partie war die von Wolfgang, er fuhr an Brett 6 einen überzeugenden Weißsieg ein. Wenig später durfte sich auch Sebastian an Brett 8 zu einem Weißsieg gratulieren lassen. Die Schwarzpartien sahen hingegen zu verschiedenen Zeitpunkten nicht ganz so rosig aus, Stephan (7) sah sich einem starken Angriff gegenüber, Simon (3) hatte eine schwere Aufgabe, seinen recht offenen Königsflügel zusammenzuhalten und ich hatte an Brett 1 zwar in der Eröffnung einen strukturellen Vorteil erspielt, musste jedoch aufpassen, nicht dynamisch unter die Räder zu kommen, da meine einzige entwickelte Figur die Dame war. Einzig bei Vincent (5) sah es durchweg gut aus. Plötzlich hatte Stephan jedoch den Angriff seines Gegners ohne Materialverluste überstanden und entwickelte selbst eine tödliche Initiative, die der Gegner nicht mehr aufhalten konnte. 3:0. Auch bei mir sah es mittlerweile besser aus, da ich mittlerweile mehr Figuren im Spiel und auf guten Feldern hatte und eher der weiße darauf achten musste, nicht plötzlich die Dame zu verlieren. Es folgte ein Remis von Thomas an Brett 4 und der dritte Weißsieg von Artem an Brett 2 und mit dem Wissen eines 4,5:0,5 und meinem Unvermögen den korrekten Gewinnplan zu finden ging ich eine Zugwiederholung ein und machte das 5:1 klar. Vincent hatte plötzlich eine Figur mehr und gewann. Nun spielte nur noch Simon, dessen Gegner die Chance verpasste, die Türme zu tauschen und in ein gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln. Stattdessen endete auch diese Partie mit einer Zugwiederholung, da beide Parteien sonst die Umwandlung in eine Dame erlauben hätten müssen. Insgesamt also ein 6,5:1,5 für die Fünfte, die damit weiter wie ich gern sage "aus Versehen die Aufstiegsambitionen am Laufen hält". Was auch am Laufen gehalten wird, ist somit die Serie der gewonnenen Mannschaftskämpfe im Lister Turm.

 

Die 4. Mannschaft musste in der selben Liga auswärts bei der SG Garbsen/Marienwerder ran. Früh tauchte Wulf bereits im Lister Turm zum Zuschauen auf, da er bereits kampflos an Brett 5 gewonnen hatte. Nach vier Remispartien von Fredrik, Detlef, Ralf (2-4) und Torsten (6) konnten Haithem (Brett 1), Horst (7) und Bernd (8) die vollen Punkte einfahren. Ein 6:2-Sieg und weiterhin ungeschlagen Platz 1.

Die weiteren Ergebnisse:
Uetze-Hänigsen 2 -- Eilenriede 2                     5:3
Ricklingen 2 -- Lehrte 4                                     3:5
Gretenberg -- Langenhagen/Berenbostel    2,5:5,5

Damit stehen unsere Mannschaften weiterhin beide auf den Aufstiegsplätzen 1 und 2. Die 5. hat am 25.2. die schwere Auswärtsfahrt gegen den aktuell Vierten Lehrte vor sich, die vierte muss zum Tabellenachten aus der Eilenriede. 

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Zum Abschluss der (leider etwas schmerzhafte) Blick in die Verbandsliga. Die dritte Mannschaft musste ohne Spitzenbrett Tim in die Wedemark fahren, um im Duell mit dem Tabellendritten die Aufstiegsambitionen zu unterstreichen. An den hinteren vier Brettern gestaltete sich der Kampf auch sehr ausgeglichen: Kai (Brett 5), Frank (6), Jürgen (7) und Stefan (8) spielten Remis. An den vorderen Brettern gewannen alle Schwarzspieler: Henrik an Brett 4 und Jürgen an Brett 2 konnten sich durchsetzen, Günter und Harald verloren an Brett 1 und 3. 4:4. 
Da Isernhagen parallel mit 6:2 gegen Springe gewann, gehört den Schachdrachen damit jetzt der Platz an der Sonne, der im direkten Duell zurückerobert werden will.

Die weiteren Ergebnisse:
Uetze-Hänigsen -- Laatzen 2     3,5:4,5
Isernhagen -- Springe                    6:2
Barsinghausen - Stolzenau          6:2
Eilenriede -- Lehrte 3                    2:6

Am 25.2. geht es im Heimspiel gegen den vierten aus Barsinghausen.

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