Gelungener Jahresbeginn bei der Ersten

Die lange Winterpause in der Liga war endlich vorbei. Es musste sich zeigen, ob wir auch im neuen Jahr dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Der erste neue Umstand war der Spielort. Der Lister Turm wird gerade auf Vordermann gebracht, deswegen mussten wir ausweichen. An der Ersatzspielstätte beim Landessportbund ist aber nun nicht das Geringste auszusetzen, man ist eher geneigt neidisch zu werden. Nachdem die fehlende 0 bei der Anschrift auf der offiziellen Seite rechtzeitig an alle Beteiligten kommuniziert wurde, konnte endlich Schach gespielt werden. Bevor ich zum Spieltag selbst komme noch ein Lob an alle, die es möglich gemacht haben, dass wir überhaupt Spielmaterial am Spielort hatten.

Zur Ausgangslage: die Schachfreunde verweilen eher im unteren Drittel, wir selbst wollten mit einem Sieg den Kampf um den Aufstieg weiter offen halten. Zumindest was die Elo angeht waren wir klarer Favorit, aber wie wir bereits gegen Tostedt gezeigt haben, muss das noch lange nichts heißen. Man erinnert sich mit leichtem Grauen noch an das 4:4 beim vorletzten Aufeinandertreffen, wenngleich dies nun schon etwa fünf Jahre her ist. Dann zur Aufstellung:

  1. Tobias Vöge - Dennie Ackermann (wir haben Schwarz)
  2. Frank Buchenau - Bernd Fritze
  3. Christian Polster - Malte Pawelzik
  4. Martin Hörstmann - Thomas Kaimer
  5. Felix Hampel - Andreas Herrmann
  6. Attila Aba Virag - Dr. Martin Ploog
  7. Moritz Gentemann - Thomas Edel
  8. Jens Wolter - Jörg Witthaus

Fangen wir mit einem ersten Einblick nach nicht ganz einer halben Stunde an:
Der Autor hatte nach drei vorherigen nicht gerade erfolgreichen Partien gegen den Schachfreund Herrmann beschlossen die Eröffnungsbehandlung zu ändern. Die ungewohnte Struktur sorgte dafür, dass ich meinem Gegner mit dem 6. Zug ein Geschenk machte, das er mir jedoch postwendend zurückgab. Anderswo war man noch nicht sehr weit gekommen, Martin hatte gerade die Katalanisch Ausgangsstellung erreicht.

Diagramm nach 6...Lft Herrmann - Hampel (siehe auch die pgn)
Mit 6...Lf5? erlaubte ich meinem Gegner mit 7.dxc5 einen Bauern zu gewinnen. Nach 7.Db3? hingegen konnte ich mit 7...c4! die Initiative übernehmen

 

Einige Zeit später: Vorne hatte Tobias in einem Dameninder mit vertauschten Farben ein mächtiges Zentrum, dafür aber einen Doppelbauern. Frank hatte zwar nicht rochiert, es entstand trotzdem eine Stellung mit vertauschten "Rochaden", da konnte man durchaus guter Hoffnung sein. Christian an 3 hatte recht schnell eine längere Najdorfvariante abgespult, dann beschloss er seinen Angriff durch ein doppeltes Bauernopfer auf Touren zu bringen. Objektiv konnte man berechtigterweise zweifeln, aber praktisch möchte man da vermutlich trotzdem eher auf unklar tippen. Martin hatte eine recht symmetrische Stellung, es war aber offensichtlich nur seine Seite die von Vorteil träumen konnte. Der bisher recht positive Eindruck wurde noch gesteigert durch einen Bauerngewinn meinerseits. Neben mir konnte ich erfreut beobachten wie Attila in einem Philidoraufbau dem Gegner einen rückständigen d6 anhängen konnte. Moritz schien in seinem Katalanen Bescheid zu wissen und hatte eine recht ausgeglichene Stellung. Jens am letzten Brett wusste mit seiner Behandlung des Franzosen nicht zu beeindrucken: sein Gegner hatte sehr bequem ausgeglichen. Ein Blick auf die Notation offenbarte aber ein Remisangebot, also gab es keinen Grund zur Besorgnis.

Um noch einmal Spannung in den Kampf zu bringen, oder wahrscheinlicher eher in Ermangelung der Vorsicht, brachten Tobias und der Autor sich selbst in Schwierigkeiten, Christian riss sich die Königsstellung auf, Attilas Gegner besaß die Chance sich seiner Schwäche zu entledigen und Moritz hatte sich ebenfalls leichte Schwierigkeiten eingehandelt.

Geöffneter König in Ackermann-Voege
Mit vorherigem ...f5 hatte Tobias seinen König entblößt, was der Weiße hier mit 19.Dh5 h6 20.Sf3! entscheidend hätte ausnutzen können

Zu unserem Glück gingen unsere Gegner alle an ihren Möglichkeiten vorbei, wonach wir uns keine weitere Blöße mehr gaben. Nachdem mein Gegner das richtige Opfer verpasst hatte, folgte kurz darauf ein inkorrektes Qualitätsopfer in aber bereits verlorener Stellung. Aus der Qualität wurde ein Turm und der verzweifelte letzte Ansturm scheiterte an Figurenmangel. Mit dem Sieg im Rücken nahm auch Jens sein Remis an.

Zwischenstand: 1.5 - 0.5

Tobias hatte inzwischen ein mobiles Bauernzentrum in Verbindung mit einem sicheren König und es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Weiße endgültig zusammen geschoben war. Farnk und Christian hatten unübersichtliche Stellungen, bei Martin verflachte die Partie. Attila war es gelungen die Kontrolle über d5 zu gewinnen und so ging ich beruhigt meine Partie analysieren. Noch bevor ich wirklich den Weg zurück in den Spielsaal gefunden hatte, gesellten sich gleich vier weitere Paarungen zum Analysieren zu uns. Tobias hatte auf Zeit und auch auf Stellung gewonnen, Christians Gegner war ausgerechnet am Flügel wo er Spiel generieren wollte ein Läufer abhanden gekommen, Martin sah in seiner symmetrischen Stellung kein Potential mehr und Attila hatte seinen positionellen Vorteil in einen Mehrbauern umgewandelt, der zügig zur Umwandlung marschiert war.

Zwischenstand: 5 - 1

Mit dem Sieg im Rücken sah Moritz nach der Zeitkontrolle keinen Grund in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot abzulehnen. Seine Chance hatte er leider in Zeitnot verpasst. Es lief also nur noch Franks Partie. Er hatte seinen zu passiv agierenden Gegner in einem Angriff der Königssicherheit beraubt. Diverse Wege einen Glanzsieg zu erzielen ließ Frank dank knapper Zeit zugunsten der sicheren Wege aus, doch der Vorteil und damit der Sieg standen nie in Zweifel. Nach der Zeitkontrolle musste er nur noch seinen Freibauern aktivieren und danach streckte der Schwarze die Waffen.

Endstand: 6.5 - 1.5

Unser bisher höchster Saisonsieg, damit haben wir sogar mehr Brettpunkte als Tostedt und die zweite Werderaner Mannschaft gesammelt. Ein gelungener Einstand im Jahr 2019. Jetzt ist es also angerichtet zum Aufstiegsgipfel in Bremen Anfang Februar. Dort treffen die beiden bislang immer siegreich gebliebenen Mannschaften aufeinander. Hoffentlich können wir dann unsere beste Leistung abliefern!

 

[Event "Oberliga Nord/West 2018/2019"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.1"] [White "Ackermann, Dennie"] [Black "Voege, Tobias"] [Result "0-1"] [ECO "A01"] [WhiteElo "2157"] [BlackElo "2210"] [Annotator "Vöge,Tobias"] [PlyCount "70"] [EventDate "2019.??.??"] 1. b3 {Mit diesem Anfangszug gab es nur wenige Partien in der Datenbank, sodass die Vorbereitung eher gegen Londoner System gerichtet war.} d5 2. Bb2 c5 3. e3 Nc6 4. Bb5 Nf6 5. Bxc6+ bxc6 6. Nf3 {Weiß wählt einen damenindischen Aufbau mit Mehrtempo. Ich spiele selbst mit Schwarz gelegentlich Damenindisch und empfinde dabei den weißen Aufbau mit g3 und Läuferfianchetto als solide und deshalb störend, sodass ich diesen mit einem Tempo weniger einmal ausprobierte, wirkliches Theoriewissen hatte ich dazu nicht.} g6 7. O-O Bg7 8. d3 O-O 9. Nbd2 Nd7 10. Bxg7 Kxg7 11. e4 {Weiß hat keine strukturellen Schwächen und muss nun versuchen, im Zentrum voranzukommen, Schwarz kann versuchen, seinen Doppelbauern mittels c5-c4 günstig abzutauschen und sein Zentrum weiter auszubauen.} a5 {Richtet sich gegen den klassischen Bauernhebel c2-c4, da Schwarz nach diesem immer die Möglichkeit von a5-a4 hat, um die Bauernkette anzuknabbern und eventuell eine Schwäche auf b3 zu provozieren.} 12. a4 { Nach c2-c4 wäre der b3 immer ein Sorgenkind, sodass dem Vorstoß ein wenig die Kraft genommen wird, dafür ist auch a5 festgelegt und er könnte zur Schwäche werden.} e5 13. Re1 Qc7 14. Qe2 Ba6 {stellt die Turmverbindung her, unterstützt den Vorstoß c5-c4 und baut eine Fernwirkung auf die Dame auf.} 15. Nf1 (15. exd5 $2 cxd5 16. Nxe5 $4 Rae8 17. f4 f6 $19) 15... Rae8 16. Ng3 f5 $4 {Viel zu optimistisch gespielt. Die Engine beurteilt die Stellung vorher als ausgeglichen und möchte abwarten, was Weiß macht, alternativ könnte man f5 mit h6 vorbereiten.} 17. exf5 e4 18. Ng5 gxf5 19. Nh5+ $2 (19. Nxh7 $2 { erzwingt immerhin schon mal ein Dauerschach, Weiß hat aber bessere Optionen.} Kxh7 20. Qh5+ $10) (19. Qh5 {dachte ich einfach mit} h6 {beantworten zu können, jedoch ist mein König viel zu offen und nach} 20. Nf3 $1 {fällt alles auseinander.}) (19. Nxf5+ Rxf5 20. Qg4 Rxg5 21. Qxg5+ Kh8 22. dxe4 $16 { verspricht Weiß auch das deutlich angenehmere Spiel.}) 19... Kh8 20. Qe3 $6 ( 20. Qd2 {Hier stünde die Dame ein bisschen besser, da sie nicht mehr in der Fernwirkung des Turmes steht und nicht durch d5-d4 mit Tempo angegriffen werden kann. Die Möglichkeit, von e3 an den Königsflügel zu schwenken verspricht nicht so viel.}) 20... Qd6 21. Nf4 Re7 22. dxe4 $2 {öffnet die F-Linie für den Turm, bei Weiß bahnte sich eine kleine Zeitnot an.} fxe4 23. g3 {lässt die Herzen der schwarzen Leichtfiguren schneller schlagen.} Ne5 24. Red1 Qf6 25. h4 h6 26. Ngh3 Nf3+ 27. Kh1 d4 28. Qc1 Qf5 {Nicht der beste Zug, aber bindet die Springer und überlässt Weiß seiner Zeitnot.} (28... e3 $19) 29. h5 Rg7 30. c4 Bc8 31. Rf1 Qe5 32. Kg2 Bg4 33. Rh1 Bxh3+ 34. Nxh3 e3 35. Ra2 Nh4+ {Zeitüberschreitung, die Stellung ist aber auch verloren.} 0-1 [Event "OLNW 1819 HSK Lister Turm - SF Hannover"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.2"] [White "Buchenau, Frank"] [Black "Fritze, Bernd"] [Result "1-0"] [ECO "B11"] [WhiteElo "2298"] [BlackElo "2216"] [Annotator "Hampel,Felix"] [PlyCount "97"] [EventDate "2019.??.??"] 1. e4 c6 2. Nf3 d5 3.Nc3 Bg4 4. d4 e6 5. h3 {typischerweise steht Schwarz in diesen Strukturen immer sehr solide, Weiß kann sich aber Hoffnung auf einen kleinen Vorteil machen} Bh5 6. Bd3 Nf6 7. e5 $5 {forciert einen Wechsel der Stellungscharakteristik} (7. O-O {wäre normal}) 7... Nfd7 8. g4 Bg6 9. Bxg6 hxg6 10. Ne2 Be7 11. Kf1 c5 12. c3 Nc6 13. Kg2 Qb6 14. Rb1 cxd4 $6 {löst die Spannung zu früh, zudem ist es wahrscheinlich, dass die offenen Linie eher dem Weißen helfen wird} (14... Qa6 $5 {z.B.} 15. a3 c4 {hier wird es schwierig für Weiß irgendwo durchzukommen während Schwarz langfristig am Damenflügel Chance besitzt}) 15. cxd4 O-O-O 16. Nf4 {plant die Überführung des Springers nach c5} (16. b4 $5) 16... Kb8 17. b4 Rc8 18. Be3 (18. Nd3 { kam auch in Betracht}) 18... Qd8 19. Bd2 $1 (19. b5 Na5 {ist unangenehm}) 19... Ka8 20. Qb3 Nb6 21. b5 Nb8 22. a4 Nc4 {hier ist wenigstens der eine Spinger ungünstig platziert und Weiß hat einige Tempi gewonnen} 23. Bb4 Nd7 (23... g5 {um später mit ...f6 hebeln zu können versprach sofortigen Ausgleich}) 24. Rhc1 $2 (24. h4 {war geboten um das schwarze Gegenspiel im Keim zu ersticken} Bxh4 $2 25. g5 {gewinnt den Läufer}) 24... Bg5 $2 (24... Bxb4 25. Qxb4 g5 26. Nd3 Nf8 $17 {mit der Idee Sg6 und dem Bauernhebel ...f6, während Weiß gar nichts hat}) 25. Nxg5 Qxg5 26. Qf3 $1 $16 {jetzt ist Weiß wieder am Drücker} Rhe8 $2 (26... Qh6 {einen Damenzug war dringend nötig, damit ...g5 geht}) 27. a5 $1 {jetzt nahen Schwierigkeiten auf der langen Diagonale} Kb8 28. a6 { genauso gut} (28. Nxd5 {wäre ein Grund, warum der Springer vertrieben werden sollte} exd5 29. Qxd5 {menschlich, sollte aber ebenfalls reichen} (29. Rxc4 Rxc4 30. Qxf7 $18 {wäre eine Glanzpartie, aber mit wenig Zeit möchte man soetwas sicherlich nicht ausprobieren}) 29... Nf6 30. Qf3 $18 {und Weiß bekommt seine Figur mit Zinsen wieder}) (28. Rxc4 {sorum kann man auch anfangen, aber das macht der Mensch nicht}) 28... Ndb6 29. axb7 {aber auch die ruhigeren Züge reichen völlig aus} (29. Nxe6 {legt den Finger in die Wunde, da jetzt b7 nicht mehr sinnvoll gehalten werden kann} fxe6 30. Qf7 $18) 29... Kxb7 30. Nd3 f6 31. Ra1 {der König ist zu anfällig, es sei nochmal an die Öffnung der c-Linie erinnert...} Rc7 32. Bd6 Nxd6 33. Rxc7+ (33. Rxa7+ { macht das Licht aus} Kxa7 34. Rxc7+ Nb7 35. Nc5 $18 {mit dem Damenschwenk}) 33... Kxc7 34. exd6+ Kxd6 35. Rxa7 e5 36. Rb7 (36. Nc5 {mit der Idee Da3 gewann erneut sofort}) 36... Nc4 37. Nb4 (37. Nb2 {Da3 ist einfach zu tödlich} Nxb2 38. Qa3+ Ke6 39. Qa6#) 37... exd4 38. Rxg7 Re6 39. Ra7 Qe5 40. Nd3 { stellt im 40. eine Falle in die der Gegner auch prompt hineinfällt...} Qe4 $1 {...leider funktioniert die Falle nicht...} 41. Ra6+ $1 ({...denn} 41. Rd7+ $4 Kxd7 42. Nc5+ {gewinnt zwar die Dame, aber nach} Kd6 43. Nxe4+ dxe4 $19 { hat Schwarz auf einmal einen sehr mobilen d-Freibauern und gewinnt auf einmal}) 41... Ke7 42. Rxe6+ Qxe6 43. Nf4 {zum Glück hat Weiß diese Abwicklung und steht immer noch auf Gewinn} Qd6 44. Nxg6+ Kf7 45. Nf4 Nb6 46. g5 fxg5 47. Qh5+ Kf8 48. Qxg5 {der h-Bauer ist nicht zu stoppen} Ke8 49. h4 {Zwar hat Frank den Schönheitspreis verpasst, aber den Sieg niemals aus der Hand gegeben. Insgesamt war Schwarz zu passiv, so setzte sich also mit Frank der Spieler durch, der aktiv zu Werke gegangen ist.} 1-0 [Event "Oberliga 2018/19"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.3"] [White "Pawelzik, Malte"] [Black "Polster, Christian"] [Result "0-1"] [ECO "B94"] [WhiteElo "2136"] [BlackElo "2315"] [Annotator "Polster,Christian"] [PlyCount "82"] 1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 Nbd7 {Sbd7 habe ich schon lange nicht mehr gespielt, doch hatte ich bei der Vorbereitung schon den Eindruck dass sich das Repertoire meines Gegners stark am Buch von Negi orientiert weshalb ich wenigstens eine kleine Überraschung bringen wollte.} 7. Qe2 h6 8. Bh4 g6 9. f4 e5 10. fxe5 (10. O-O-O exd4 11. e5 dxc3 12. exf6+ Ne5 13. fxe5 Be6 $17) 10... dxe5 11. O-O-O Qc7 (11... exd4 12. e5 $16) 12. Nd5 (12. Nb3 {Ist der Hauptzug, Sd5 ist aber praktisch nur Zugumstellung.} b5 13. Nd5 Nxd5 14. exd5 Bd6) 12... Nxd5 13. exd5 Bd6 14. Nb3 b5 15. Qd2 {Hier etwa endete meine Vorbereitung, ich hatte mir auf der Zugfahrt noch einige Partien in dieser Variante angeschaut, doch war mir nicht klar was der beste schwarze Versuch ist.} Kf8 (15... O-O 16. Qxh6 Bb7 17. Kb1 Rfe8 $44) 16. Kb1 {Ich hatte vorallem g4 in den Partien gesehen, was laut Negi der stärkste Versuch ist. (Negi scheint die Variante sehr stark geprägt zu haben).} (16. g4 a5 17. Bxb5 (17. Qe3 $11) 17... a4 18. Na1 Rb8 19. Bxa4 Nc5 20. Bb3 Bxg4 $15 {Die schwarze Königsstellung bleibt sicher, die Weißen Figuren harmonieren nicht, besonders der Sa1, Schwarz steht aktiv und hat starke Zentrumsbauern die auch mal laufen können und man hat nur einen Bauern weniger, allgemein einfach sehr viel mehr Kompensation als in der Partie für Zwei.}) 16... a5 {Ich wollte nicht den S nach a5 lassen also beschloss ich die Opfer-Idee hier umzusetzten.} (16... Kg7 $11 {wäre konsequenter} 17. g4 a5 18. Bxb5 a4 19. Nc1 Rb8 20. c4 Nc5 21. Qe2 f5 $44) 17. Bxb5 a4 18. Nc1 Rb8 { Weiß steht hiernach objektiv vermutlich auf Gewinn, wobei ich mich während der Partie nie unwohl gefühlt habe.} (18... Kg7 $14) 19. Bxa4 Nc5 20. Bb3 $14 {Die Maschine gibt nur noch einen guten halben Bauern.} (20. Bc6 $16) 20... Bf5 21. Qe2 Kg7 22. g4 Be4 23. Rhf1 f5 $2 {Der Engine gefällt die offene G-Linie nicht besonders. Ich denke aber das es mir die besten praktischen Chancen bietet, besonders weil ich so meine Bauern langsam in Bewegung setzte.} 24. gxf5 gxf5 25. Rf2 $2 {die Bewertung sinkt bis auf 0,2} (25. Rg1+ Kh7 26. Qh5 Rhg8 27. Bg5 Qg7 (27... Rg6 28. Qxg6+ $18) 28. Be3 Qf6 $16) 25... Kh7 $11 26. Qh5 Rhg8 {erlaubt Txf5, was mir nicht klar erschien, meinem Gegner allerdings auch nicht und er dachte immernoch das er auch so auf Gewinn steht.} (26... f4 {wäre stark gewesen}) 27. Re1 (27. Rxf5 Bxf5 28. Qxf5+ Rg6 29. Rg1 Qg7 30. c4 e4 31. Rxg6 Qxg6 32. Qxg6+ Kxg6 33. Bc2 Kf5 $16 {Die Stellung in der Vorrausberechnung allerdings richtig einzuschätzen ist denke ich sehr schwer, da Schwarz auch einen Freibauern hat und eine Qualität mehr.}) 27... Rbf8 28. Re3 $2 {Rennt direkt in f4 den ich sowieso spielen wollte.} f4 29. Rc3 (29. Rxe4 {Wäre noch das Beste, aber Weiß muss hier trotzdem noch extrem aufpassen.} Nxe4 30. c3 {ein sehr starker Zug wobei es nicht jedermanns Sache ist mit zwei Minusqualitäten zu spielen.} Nxf2 31. Bc2+ e4 32. Bxf2 Qe7 $11) 29... Bf5 {Droht Lg4 und räumt das Feld e4 für den S} 30. Qd1 (30. h3 $17 { Ist der einzige Zug der Weiß noch irgendwie in der Partie hält.}) 30... Rg4 { Fängt den Läufer und entscheidet die Partie.} 31. Nd3 Rxh4 32. Rg2 Qe7 33. Nxc5 Bxc5 34. d6 Qxd6 35. Rd2 Bd4 36. Rc4 Rg4 37. Ka1 Qg6 38. Rdxd4 exd4 (38... Rg1 {Wäre noch etwas stärker.}) 39. Rc7+ Kh8 40. Qxd4+ Qf6 41. Qf2 Qd6 0-1 [Event "OLNW 1819 HSK Lister Turm - SF Hannover"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.4"] [White "Hoerstmann, Martin"] [Black "Kaimer, Thomas"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "D02"] [WhiteElo "2243"] [BlackElo "2138"] [Annotator "Hörstmann, Martin"] [PlyCount "39"] [EventDate "2019.??.??"] 1. d4 Nf6 2. Nf3 d5 3. c4 e6 4. g3 {lustigerweise wurde diese Stellung nach etwa 20 Minuten Spielzeit erreicht} Be7 5. Bg2 O-O 6. O-O c5 7. cxd5 Nxd5 (7... exd5 {ist der Hauptzug}) 8. e4 (8. dxc5 $5 {obwohl die Stellung symmetrisch ist, hat Schwarz hier praktisch große Probleme}) 8... Nb6 9. Nc3 cxd4 10. Nxd4 Bf6 11. Ndb5 Nc6 12. Qb3 $6 {ungenau} ({besser ist} 12. Qe2 {mit Miniplus}) ({noch schlechter wäre} 12. Be3 {wie in Fine-Kashdan, New York 1938, wegen} Nc4 $1 13. Bc5 a6 $1 {ist ein unangenehmes Qualitätsopfer} 14. Bxf8 Qxf8 {mit schwarzem Vorteil}) ({Anmerkung des Autors:} 12. Qh5 { ist laut Stockfish gut} a6 13. Rd1 {der Unterschied scheint zu sein, dass die Dame auf h5 nicht über d4 angegriffen werden kann} Nd7 14. Nd6 $14) 12... Bxc3 $6 ({einfach} 12... a6 {sichert Ausgleich, weil} 13. Rd1 $2 Bd7 14. Nd6 $2 Nd4 {die Qualität gewinnt}) 13. Nxc3 $6 ({deutlich besser ist Weiß nach} 13. Qxc3 a6 14. Na3 {mit der Idee} Nd4 15. Qa5 $16 {koordiniert}) 13... Nd4 14. Qd1 e5 15. b3 Be6 16. Bb2 f6 17. Ne2 Nc6 18. Nc3 Nd4 19. Qd3 Rf7 20. Nb5 {mit Remisangebot, da es schwer ist dem weißen Läuferpaar (insbesondere dem weißen Läufer g2) in dieser symmetrischen Stellung Geltung zu verschaffen} ({ Versuchen könnte man allerdings noch} 20. Nb5 Nxb5 21. Qxb5 Rd7 22. Qa5 $1 { wieder dieses Damenfeld! Mit etwas Druck, da das gradlinige} Nc8 $6 {mit der Idee Sc8-e7-c6 mit} 23. Qxd8+ Rxd8 24. f4 $1 $14 {beantwortet wird: der Springer gelangt nicht mehr konsolidierend nach c6, und das weiße Läuferpaar gewönne an Kraft}) 1/2-1/2 [Event "Oberliga Nord/West 2018/2019"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.5"] [White "Herrmann, Andreas"] [Black "Hampel, Felix"] [Result "0-1"] [ECO "D03"] [WhiteElo "2149"] [BlackElo "2237"] [Annotator "Hampel,Felix"] [PlyCount "60"] 1. d4 d5 2. Nf3 Nf6 3. Bg5 {etwas überraschend, da mein Gegner typischerweise einen Londoner mit dem Läufer auf f4 spielt} c5 4. Bxf6 gxf6 5. c3 Nc6 6. e3 Bf5 $2 {hier habe ich überhaupt nicht daran gedacht, dass Weiß ja auf c5 einen Bauern gewinnen kann } (6... e5 $1 {Zentrum aufbauen ist der Entwicklung vorzuziehen, vor allem ist jetzt aber der c5 gedeckt}) 7. Qb3 $2 {droht nur vordergründig etwas} (7. dxc5 $1 {ist normalerweise kein guter Zug} e5 8. b4 a5 9. Bb5 $1 $14 {und den Bauern sieht Schwarz so schnell nicht wieder, da hier der sonst typische Hebel ...b6 nicht funktioniert}) 7... c4 $1 8. Qa4 $6 {es ist nicht leicht einen Zug "zurück zu nehmen", also sofort nach Dd1-b3 wieder Db3-d1, aber traurige Notwendigkeit} (8. Qd1 {will man nur ungerne spielen} e5 $15 {Raum- und Entwicklungsvorsprung sichern Schwarz Vorteil}) (8. Qxb7 $2 Bd7 9. Qa6 e6 $17 { die Dame hat sich verlaufen, es ist bezeichnend, dass hier der Rechenfreund bereits eine Figur geben möchte}) 8... Qb6 $1 {nutzt die schlechte weiße Damenstellung aus} 9. b4 (9. b3 {hatte ich erwartet und ist auch viel interessanter} e5 {es soll der Dame an den Kragen gehen, was jedoch nicht so funktioniert wie von mir gedacht} 10. Nbd2 exd4 $1 {hätte ich hoffentlich noch bemerkt} (10... Bd7 {war mal geplant} 11. bxc4 Nxd4 12. Qd1 Nxf3+ 13. Qxf3 {hatte ich nicht auf der Rechnung} Qb2 {die Computerlösung} 14. Rd1 Qxc3 15. cxd5 Ba4 $17 {ist nicht gerade völlig einsichtig}) 11. Nxd4 (11. exd4 $2 O-O-O $19 {der König in der offenen Linie entscheidet}) 11... Bd7 {jetzt droht der Abzug mit Figurengewinn, der entscheidende Unterschied} 12. Qb5 Nxd4 13. Qxb6 axb6 14. exd4 Ba3 15. Rb1 O-O $17 {Entwicklungsvorsprung, der König in der e-Linie und das Läuferpaar sorgen für klaren Vorteil}) 9... a5 {jetzt kommt dem Weißen zwangsläufig ein Bauer abhanden} 10. Nbd2 Bd7 11. b5 Na7 12. Rb1 Bxb5 13. Qc2 Qc6 14. Be2 e6 15. O-O $6 {soweit ist alles gut verlaufen nach dem Bauerngewinn, doch jetzt gerate ich auf Abwege} (15. Bd1 {verhindert das folgende mögliche Ungemach}) 15... Ba3 $2 {Entwicklung mit Tempo, leider bekommt Weiß hier Gegenspiel, was ich zu diesem Zeitpunkt völlig verkannt hatte} (15... Ba4 16. Qb2 b5 $19 {der ausgesperrte Läufer ist nicht von Bedeutung und Weiß kommt zu nichts}) 16. Bd1 $1 f5 {soll e4 verhindern} (16... Nc8 17. e4 Nb6 $17 {ist etwas umständlich und unmenschlich, da e4 einfach zugelassen wird}) 17. Ne5 Qa6 $6 {soweit alles geplant und mit ...f6 sollte der Springer vertrieben werden} (17... Qd6 {hatte ich auch erwogen, wollte aber lieber den Lb5 decken} 18. Rxb5 Nxb5 19. Qa4 Qa6 20. Bh5 O-O 21. Rb1 $17 { ist tatsächlich nicht ungefährlich}) 18. Bh5 $6 {verpasst die Gelegenheit nochmal das Ruder herum zu reißen} (18. e4 $1 {leider hat f5 diesen Zug nicht verhindert} fxe4 (18... dxe4 19. Be2 {will man eher nicht spielen}) 19. Bh5 ( 19. f3 $2 e3 $19) 19... O-O 20. Bxf7+ $1 {ich hatte nur die Öffnung der f-Linie mittels sofortigem f3 auf der Rechnung} (20. f3 $2 f6 $19) 20... Rxf7 21. Nxf7 Kxf7 22. f3 Kg8 $11 {Weiß hat genügend Gegenspiel für sein Minusmaterial}) 18... O-O 19. f4 $4 {jetzt behalte ich Recht} (19. Qd1 $1 Be8 $1 {muss Schwarz im Vorteilssinne finden} (19... f6 $2 {klappt hier nicht} 20. Qf3 $1 {mit den Pointen} (20. Nef3 Be8 21. Bxe8 Raxe8 $19 {war mein Plan}) 20... Be8 (20... fxe5 21. Qg3+ Kh8 22. Qxe5+ {und Dauerschach}) 21. Bxe8 Raxe8 22. Nd7 $11 {Qualitätsgewinn dank der Drohung Tb6 mit Damengewinn}) 20. Qf3 Nc6 21. Nxc6 Qxc6 22. g4 $17 {Weiß hat noch Gegenspiel}) 19... f6 $1 {jetzt wird Weiß nur unter schwerem Materialverlust noch aktives Spiel bekommen} 20. Rxb5 $2 {Verzweiflungstat, die unter anderem die direkten Verteidigungsressourcen unterschätzt} (20. Nef3 {ist gewissermaßen auch ein Eingeständnis der Niederlage} Qc6 (20... Be8 {hätte ich vermutlich gespielt} 21. Bxe8 Raxe8 $19 {gefolgt von b5}) 21. Qd1 Ba4 22. Qe2 Nb5 $19 {zeigt auf, warum Dc6 noch besser ist}) 20... Nxb5 $1 21. Nd7 Rfd8 $1 22. Nxf6+ (22. Nc5 Bxc5 23. dxc5 Qc6 $19 {ist praktisch völlig hoffnungslos}) 22... Kg7 {der Springer ist gefangen und Kompensation für den Minusturm lässt sich nicht finden} 23. Ng4 fxg4 24. f5 exf5 25. Qxf5 Qd6 $1 {jetzt sind alle wichtigen Felder unter Kontrolle und der König wird auf h8 sicher stehen} 26. Qg5+ Kh8 27. Rf6 Qe7 28. Qh6 Qg7 29. Qf4 Rf8 30. Bf7 Nd6 0-1 [Event "OLNW 1819 HSK Lister Turm - SF Hannover"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.6"] [White "Virag, Attila Aba"] [Black "Ploog, Martin"] [Result "1-0"] [ECO "B07"] [WhiteElo "2271"] [BlackElo "2092"] [Annotator "Hampel,Felix"] [PlyCount "83"] [EventDate "2019.??.??"] 1. e4 d6 2. d4 Nf6 3. Nc3 Nbd7 4. f3 {nicht gerade der Hauptzug, aber dafür solide} e5 5. Be3 c6 6. Qd2 Be7 7. Nh3 {punktet gut, sollte aber objektiv nicht der richtige Springerpfad sein} (7. Nge2 {mit der Idee Sg3 ist die alternative Springerroute }) 7... a6 $6 {verpasst den sofortigen Befreiungsschlag} (7... b5 $1 {der direkte Weg} 8. d5 {muss von Schwarz gefürchtet worden sein, da ohne ...a6 jetzt der b5 schwach wird, aber...} cxd5 9. Nxd5 Nxd5 10. Qxd5 Rb8 $15 { Schwarz hat Entwicklungsvorsprung und es sollte Weiß schwer fallen schwarzes . ..d5 zu unterbinden} 11. Bxb5 $2 Qa5+ $19 {der Bauer ist wegen Figurenverlust tabu}) 8. a4 b6 9. Be2 Bb7 10. O-O {jetzt hat Weiß seine Entwicklung abgeschlossen} b5 $2 {der Nachziehende hingegen noch nicht, deswegen ist der Vorstoß jetzt sowohl zu spät, als auch zu früh} (10... O-O 11. Nf2 b5 $11 12. axb5 axb5 13. d5 $2 b4 $17 {hier kann Weiß nicht einfach hebeln}) 11. d5 ( 11. axb5 $1 axb5 12. d5 cxd5 (12... b4 $2 {geht hier nicht, denn} 13. dxc6 $18 {zeigt auf, warum die Rochade wichtig ist}) 13. Nxd5 Nxd5 14. exd5 b4 15. Bc4 $16 {und der Bauer ist weg}) 11... b4 12. dxc6 Bxc6 13. Na2 a5 14. c3 bxc3 15. Nxc3 {Ergebnis: Schwarz hat die Schwäche d5, die von Attila im Folgenden konsequent ausgenutzt wird, nachdem es Schwarz verpasst, mit ...d5 seine Probleme zu lösen} O-O 16. Nf2 Nb6 17. Kh1 Qb8 $2 {danach wird Schwarz seine Schwäche nicht mehr los} (17... d5 $1 {und die Welt sieht gut aus für den Nachziehenden}) 18. Nfd1 Rd8 19. Bxb6 Qxb6 20. Ne3 Rab8 (20... d5 $44 {immer noch besser den Bauern zu geben, als langsam zerdrückt zu werden}) 21. Bb5 { genau diese Läufer muss Weiß tauschen} Ba8 22. Rfd1 Bf8 23. Rac1 Qa7 24. Bc4 Rbc8 25. Nb5 Qb6 26. Bb3 Bc6 27. Nc4 Qb8 28. Qxa5 $18 {man beachte die unnützen Figuren auf f8 und f6 die überhaupt nicht am Spiel teilnehmen können} Bxb5 29. Qxb5 Rc5 30. Qxb8 Rxb8 31. Nd2 {in der Verwertung lässt Attila nichts anbrennen} Nd7 32. Ra1 Be7 33. a5 Bd8 34. a6 Bb6 35. Bd5 Ba7 36. Nc4 Nb6 37. Nxd6 Nxd5 38. Rxd5 Rc2 39. Nb5 Bb6 40. a7 Ra8 41. Rd6 Bc5 42. Rc6 { positionell tolle Partie von Attila, der zwar auch etwas Glück hatte, dass sein Gegner ...d5 scheute, jedoch sehenswert die Felderschwäche d5 nutzte} 1-0 [Event "OLNW 1819 HSK Lister Turm - SF Hannover"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.7"] [White "Edel, Thomas"] [Black "Gentemann, Moritz"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "E04"] [WhiteElo "2075"] [BlackElo "2196"] [Annotator "Gentemann,Moritz"] [PlyCount "81"] [EventDate "2019.??.??"] 1. d4 d5 2. Nf3 Nf6 3. c4 e6 4. g3 dxc4 5. Bg2 a6 6. O-O Nc6 7. e3 Bd7 8. Qe2 Bd6 9. Qxc4 O-O 10. Rd1 Rb8 {Alles bekannt ...} 11. Qe2 $5 {Die erste kleine Ungenauigkeit von Weiß} e5 12. dxe5 Nxe5 13. Nxe5 Bxe5 14. Nc3 Qe7 {Schwarz hat keine Probleme} 15. e4 Bg4 $5 {Hier wollte ich f3 provozieren, so dass die lange Diagonale sich öffnet und die 2. Reihe geschwächt wird.} (15... Rfe8 $5 { Wahrscheinlich kommt Weiß ohne den Zug f3 ohnehin nicht aus, da der e4 mal hängen kann, z.B. nach Tbd8 droht schon Lxc3.}) (15... Bc6 $5 16. f3 Rbd8 { Sieht auch angenehm aus.} 17. Be3 h5 18. Rxd8 Rxd8 19. Rd1 h4) 16. f3 Be6 17. Be3 Rfe8 {Tfd8 vereinfacht die Stellung und das wollte ich nicht. Außerdem wird ein eventuelles f4 erschwert.} 18. Rac1 {Interessant wäre gleich Sa4 zu spielen.} b5 $6 {Jetzt wollte ich die Damenflügelbauern nach vorne schieben, gleichzeitig verhindere ich Sa4. Leider hat der Zug einen Haken, den mein Gegner und ich nicht gesehen haben.} 19. Qf2 Bd6 20. b3 $6 (20. Ne2 $1 Bxa2 $2 21. Nd4 $18 {Droht b3 und Sc6. Nach Le6 Sc6 Df8 kommt auch noch e5.}) 20... Ba3 21. Rc2 Rbd8 22. Rf1 {Sieht irgendwie merkwürdig aus ...} Nd7 23. Ne2 c5 ( 23... Ne5 $5 24. Bc5 Bxc5 25. Qxc5 Nd3 26. Qxc7 Rd7 27. Qc3 {Will die Engine spielen mit dem üblichen 0.00. Aber warum sollte man einfach den Bauern hergeben und wieso ist das 0.00?}) 24. Nf4 Rc8 (24... c4) 25. Rd1 c4 26. Nd5 Bxd5 27. Rxd5 Nf6 (27... Ne5 $5) 28. Rd1 cxb3 $6 {Hier dachte ich, dass der b3 Bauer schwach ist und das ich die c-Linie bekomme.} (28... c3 29. Rd3 b4 30. Bf1 {Sieht gefühlt besser aus}) 29. axb3 Qe6 30. Rb1 $6 {Zu passiv} (30. Rd3) 30... Bb4 (30... Nd5 $5 31. Bc5 $2 Bxc5 32. Rxc5 Nc3 33. Re1 Qxb3) 31. Bf1 h6 { Luftloch} 32. Bc5 Bxc5 33. Rxc5 Rxc5 (33... Nd7 $5) 34. Qxc5 Rc8 (34... Nh7 $5 {Idee Sg5}) 35. Qf2 Rc3 {So, c-Linie besetzt und der b3 Bauer ist schwach. Hier war ich ganz zufrieden, wäre da nicht die Zeitnot ...} 36. b4 Qc6 $6 ( 36... Nd7 37. Rd1 Ne5 $15) 37. Qd4 $6 {Überraschung} Rc2 $6 {Ich habe schon Txf3 gesehen, allerdings hatte ich nur noch 30 Sekunden und konnte nicht alles bis zum Ende ausrechnen.} (37... Rxf3 38. e5 (38. Bg2 Qc2) 38... Qc2 39. Rb2 Qc1 40. Rf2 Rxf2 41. Kxf2 Qc2+ 42. Be2 Qf5+ 43. Ke3 Nh7 $13) 38. Rd1 {Hier habe ich auch Grundreihenprobleme, da mein Turm taktisch ungünstig steht (e5 Ld3).} g6 39. Qd6 Kg7 (39... Qc3 40. Qd3 Qb2 41. Qd8+ Kg7 42. Qd4 $11) 40. Qxc6 Rxc6 41. e5 $11 {Ein bischen Überraschend das Remisangebot. Da es schon 5,5 zu 1,5 für uns stand und ich jetzt auch nicht besser stehe, habe ich das Remis angenommen.} 1/2-1/2 [Event "OLNW 1819 HSK Lister Turm - SF Hannover"] [Site "?"] [Date "2019.01.20"] [Round "5.8"] [White "Wolter, Jens"] [Black "Witthaus, Joerg"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "C02"] [WhiteElo "2149"] [BlackElo "2033"] [Annotator "Hampel,Felix"] [PlyCount "26"] [EventDate "2019.??.??"] 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. c3 Nc6 5. Be3 {nicht der ambitionierteste Versuch und so überrascht es nicht, dass der Nachziehende recht bequemen Ausgleich hat} Qb6 6. Qd2 Bd7 7. Nf3 Rc8 8. Be2 cxd4 9. cxd4 Bb4 10. Nc3 Nge7 11. O-O Na5 12. Rab1 Nc4 13. Bxc4 {das Läuferpaar aufzugeben war vermutlich nicht die beste Entscheidung, aber hier kann Weiß schon zufrieden sein, dass Schwarz nicht mehr möchte} Rxc4 { mit einem Remisangebot, worüber man sich in Anbetracht des sonstigen Verlaufes durchaus wundern kann} 1/2-1/2
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